Gigantija: Tempel von Gigantija






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Interaktives Bilderbuch
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Vor rund viereinhalb Tausend Jahren wurde auf Malta ein gewaltiger Tempel erbaut. Wer die Erbauer waren, woher sie kamen, weiß niemand. Sicher ist nur, daß es ein Volk von tiefer Frömmigkeit war, denn viele Generationen müssen über 500 Jahre lang an der riesigen Tempelanlage gebaut haben. Unvorstellbare Kraftanstrengung müssen nötig gewesen sein. Denn die Megalithen, aus denen die Anlagen erbaut sind, haben das Maß kleiner Häuser und wiegen an die 50 Tonnen.

Im Dienst des Göttlichen entstand die erste freistehende Kultstätte der Menschheit, an der steilen Südküste Maltas.

Der Film taucht ein in die Frühkultur. Kreisförmige Mauerruinen in Form eines fünfblättrigen Kleeblatts bilden den Grundriß der Tempelanlage. Diese einzigartigen Bauformen geben Rätsel auf: Über die Bauherren, ihr Leben und ihre Ambitionen. Der Film versucht die bis heute nicht geklärte Kulturgeschichte der Ureinwohner Maltas zu beleuchten. Er versucht ein Volk vorzustellen, von dem es bis heute keine Spuren eines profanen Lebens gibt. Unser Erbe sind einzig und allein die Megalith-Tempel Maltas.

14.05.2002 - BFS



Kulturdenkmal: steinzeitliche Tempel und Grabstätten

UNESCO-Ernennung: 1980

4500-4100 v. Chr.
Entstehung von Skorba

ca. 3800-3000 v. Chr.
Mgarr und Ggantija

ca. 3000-2500 v. Chr.
Tarxien, Haga, Mnajdra

19. Jh.
Ausgrabungen von Ggantija und Hagar Qim, Fund der »Venus von Malta«

1914-27
Ausgrabungen von Tarxien und Mgarr, Fund eines Tempelmodells (4,5x3,7 cm)

1961-63
Ausgrabungen von Skorba, weitere Freilegung von Ggantija

1987-94
Nachgrabungen Xaghra-Kreis und Fund von »Miniaturmenhiren« mit Kopfaufsatz


© Chronik Verlag im Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH Gütersloh/München 1998 - 2002



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